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© VG Langenlonsheim-Stromberg

#forstwirtschaft

Den Wald schützen, pflegen und erlebbar machen – für eine zukunfts- und widerstandsfähige Natur.

Der Wald in Rheinland-Pfalz steht unter Druck – Hitze, Trockenheit und Schädlinge fordern ihn heraus. Mit nachhaltiger Forstwirtschaft, klimaangepassten Mischwäldern und engagierten Projekten können Schutz, Nutzung und Erholung Hand in Hand gehen.

Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.

Charles Darwin | Naturforscher

  • Warum müssen wir aktiv werden?

    Warum müssen wir aktiv werden?

    Die Folgen des Klimawandels sind im Wald längst sichtbar: Rinde löst sich von den Stämmen, Baumkronen werden lichter, Laub wird als Notreaktion zu früh abgeworfen und Bäume vertrocknen. Der Borkenkäfer hat leichtes Spiel und wenn Stürme auf einen geschwächten Wald treffen, können die Schäden gravierend ausfallen. 
    Durch Wassermangel und hohe Temperaturen steigt zudem die Waldbrandgefahr. In Rheinland-Pfalz weisen nur 16 % der Bäume
    keine sichtbaren Schäden auf. Der rheinlandpfälzische Waldzustandsbericht 2024 kommt zu dem traurigen Schluss: Noch nie ging es den Bäumen so schlecht, noch nie waren Schadensbefunde und Schadensschwere so hoch. 
    Hinzu kommen die Luftschadstoffe, die dem Wald obendrein zusetzen: Die Säurebelastung und Stickstoffeinträge sind zu hoch und auch die Ozongrenzwerte werden an allen Messstandorten überschritten.

  • Was wollen wir erreichen?

    Was wollen wir erreichen?

    Dem Wald muss geholfen werden – und zwar einerseits ganz grundsätzlich durch die drastische Senkung von Treibhausgasemissionen in allen Sektoren, um den Klimawandel so gut es geht zu verlangsamen. Andererseits muss der Wald an den Klimawandel angepasst werden: Die Landesforsten Rheinland-Pfalz haben daher die »Waldverjüngung im Klimawald« zum Grundsatz gemacht, wobei waldökologische Zusammenhänge und Biodiversitätsaspekte besonders berücksichtigt werden. Ein Wald, der dem Klimawandel trotzt und anpassungsfähig ist, ist ein struktur- und artenreicher, ökologisch wertvoller Mischwald, mit standortangepassten Bäumen unterschiedlicher Altersklassen und Baumarten. Ein strukturreicher Waldrand schützt vor Stürmen und bietet vielseitige Lebensräume.
    Eine Vielfalt an überwiegend heimischen Baumarten erhöht die Widerstandsfähigkeit – Monokulturen hingegen nicht. Ihr Abschied ist bereits eingeleitet, auch wenn es sie an vielen Stellen noch gibt. Einen Wald flächig zu entwickeln, der widerstandsfähig ist und an die Zukunft angepasst, ist jedoch eine Jahrhundertaufgabe. Denn Bäume brauchen Zeit zum Wachsen.

  • Wie wollen wir das erreichen?

    Wie wollen wir das erreichen?

    Die Waldbesitzer werden bei der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wälder durch Landesforsten unterstützt und beraten. Die Bevölkerung soll weiter für dieses dringende Thema sensibilisiert werden, wie das bereits beispielsweise durch Projekte des Hauses der Nachhaltigkeit oder Bürgerwaldprojekte geschieht.

  • Wer ist angesprochen?

    Wer ist angesprochen?

    Nicht nur Förster, sondern alle am Wald interessierten Menschen.

Wo kann ich mich informieren?

  • Landesforsten RLP

    Landesforsten bewirtschaftet und schützt die Wälder und verbindet dabei Holzproduktion, Naturschutz, Klimaschutz und Erholung nach Prinzipien der nachhaltigen Forstwirtschaft. Konkrete Infos erhalten Sie beim jeweiligen Forstamt Ihrer Region: Bad Sobernheim, Idarwald, Simmern und Soonwald. 

    Zu Landesforsten

  • Lebendige Wälder

    Das Projekt hat zum Ziel, Waldgebiete in der Hunsrück-Nahe-Region ökologisch aufzuwerten und lokale Akteure zu vernetzen. Es fördert Maßnahmen wie Biotopvernetzung, Umweltbildung und die Bewusstseinsstärkung für Wald als Lebensraum.

    Zu Lebendige Wälder

Sie kennen ein Projekt in der Region, das auf dieser Seite fehlt? Oder Sie haben selbst ein Projekt umgesetzt, das auf dieser Seite vorgestellt werden soll? Dann melden Sie es uns gern!

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Der Wald als Multitalent

Der Wald ein wahres Multitalent, der allen nützt. Er bietet Lebensraum, Schutz und Erholung. Zu den Funktionen eines Hektars (100 m x 100 m) Wald mit ca. 632 Bäumen innerhalb eines Jahres gehören nach Angaben des Bürgerwald-Projekts Rhaunen:

  • Wirtschaftliche Nutzung
    • Holznutzung: 7,8 m³
    • Wildfleisch: 5 kg
    • Umsatz: 11.900 EUR
  • Schutzfunktionen für das Klima und natürliche Ressourcen

    • Speicherung von 4,4 t CO2 in Biomasse
    • 50 t Staubfilterung
    • Bereitstellung von 1.000 m³ (Trink-)Wasser
    • 23 m³ ökologisch bedeutsames Totholz bietet
  • Lebenräume & Erholungsfunktionen

    • Raum zum Spazieren, für sportliche Betätigung im Freien, Radfahren, Reiten
    • Genuss von Ruhe, frischer Luft und der Schönheit der Natur
    • Lebensraum und Rückzugsort für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten
© Klaus-Peter Kappest

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